Saison 2013 Lust auch mal mitzusegeln?

Wenn Du Lust hast auch mal mitzusegeln, wir starten von Cannigione. Erreichbar über den Flughafen Olbia auf Sardinien.

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handbreit




Montag, 30. August 2010

Crew 8 vom 21.8. bis 28.8.


Crew 7
vom 21.8. bis 28.8.

Svetlana
Birdy
Enno
Renate
Karsten
Jana

21.8.

Nachdem ich 2 Wochen Urlaub vom Urlaub in Österreich gemacht hatte, lande ich wieder auf
Korsika in Ajaccio. Mir bleibt noch eine Stunde Zeit den einzigen Bus nach Bastia zu bekommen.
Leider geht vom Flughafen weder ein Bus noch ein Taxi zum Busbahnhof. Vor dem Flughafen sieht man bereits eine Schlange von durchgeschwitzen Urlaubern, die mit ihren Koffern die Straße gelaufen kommen.
Die Straße ist gesperrt, die korsischen Separatisten haben die Straße blockiert - na toll.
Ohne nachzudenken laufe ich mit der Segeltasche über der Schulter los.
Mit Nachdenken wäre ich stehengeblieben, da die 8 km in der Sonne nicht zu schaffen sind.
Wie in den guten alten Zeiten hebe ich unterwegs den Daumen und werde tatsächlich von einem Korsen mitgenommen.
10min vor Abfahrt habe ich den Bus erreicht. 4 Stunden später treffe ich dann nach einer spannenden Busfahrt über Corte durch die Berge am Hafen Porto Toga ein.
Dort sitzen bereits Svetlana und - welche Freude Birdy! Wir sind schon 3 mal zusammen gesegelt. Vor Sardinien, in der Karibik und Griechenland/ Türkei.
Nach 6 Jahren kommt sie endlich mal wieder an Bord.

Jana, Enno und Renate kommen fast gleichzeitig an und nach einem Erfrischungsschluck in der Hafenbar geht es auch gleich los zum Einkaufen, es ist schon spät und der Supermarkt schließt bald.
Karsten kommt ohne Gepäck, die Fluglinie hat sein Gepäck nicht mit nach Bastia genommen, aber er nimmt es recht entspannt.
Am nächsten Tag hören wir ihn noch oft am Telefon:" Mein Name ist Karsten .... ich vermisse mein Gepäck" dann wird er weiterverbunden ..."mein Name ist Karsten ... ich vermisse mein Gepäck  - weiterverbunden ... usw.

22.8.

Wir laufen aus Porto Toga aus und nach wenigen Minuten höre ich ein beängstigendes Geräusch aus dem Motorraum.
Maschine Stop und gleich mal inspizieren, was da los ist. Ein Belüftungsschlauch war lose und hat sich um den Propellerschaft gewickelt. Gut, das ich gleich ausgemacht habe. Das Plastik hätte sich sonst am Schaft festgebrannt. So kann ich den Schlauch mit einem Messer lösen und nach kurzer Zeit geht es weiter.
Es wird ein gemütlicher Segeltag und wir fahren zeitweise mit Schmetterling.
Wir bekommen einen Liegeplatz im Porto Taverna und reservieren gleich einen Tisch im Restaurant Fliebustier. Welch eine Freude, Karstens Gepäck liegt im Hafenbüro bereit und er freut sich über ein frisches T-Shirt.
Es ist mal wieder spektakulär gut und einen Nachspeise passt nur noch, weil wir sie uns teilen.

23.8.

Nach einem gemütlichen Frühstück verlassen wir den Hafen um 11.00 Uhr. Es war kein Wind angesagt, aber wir haben eine leichte Brise aus SSO und können fast die ganze Strecke bis nach Solenzara in gemütlichem Tempo segeln.
Wir laufen mit mehreren Yachten gegen Abend ein und bekommen noch einen Platz zugewiesen. Renate und Enno finden dann ein schönes gemüliches Restaurant, sodass der Segeltag auch gebührend ausklingen kann.

24.8.

Am nächsten Morgen müssen wir tanken. Als wir gerade von der Tankstelle ablegen, klemmt plötzlich das Ruder und lässt sich nicht mehr drehen - puhh. Wir legen mit etwas Improvisation gleich wieder an. Irgendwas muss das Ruder blockiert haben. Nach ein paar Minuten ist aber auch das Problem behoben und wir können unsere Fahrt wieder aufnehmen.
Mit Nordwind geht es dann in den Porto Nuovo und wir ankern in der Westbucht. Jana, Svetlana, Renate und Birdy genießen ein schönes Bad, erst im Meer dann in der Sonne.


Wir Jungs finden uns im Cockpit zu einer Skatrunde zusammen.

25.8. Äkschn tach

Wir haben kein Brot mehr und wollen daher in der Santa Manza ganz im Westen ankern. Dort soll es an Land eine Versorgung geben.
Es kommt ordentlich Wind auf, wir haben 5 bis 7 Bf und müssen mit gerefften Segeln viele Wenden fahren um ans Ziel zu kommen. Die Manöver machen allen Spaß, da der Wind von Land kommt haben wir wenig Welle, die optimalen Bedingungen um etwas zu üben. Renate kurbelt an der Winsch wie ein Weltmeister, Enno zieht die Schot und Birdy perfektioniert ihre Technik im Losschmeißen der Schot. - Geht doch ;-)

In der Bucht steht viel Wind wir machen gleich den zweiten Anker davor. Trotz 2 Ankern und 50 Meter Kette auf einer Tiefe von 6-7 Metern finden wir keinen Halt. Wir rutschen - alles noch mal von vorn.
Beim 2ten Versuch sitzt der Anker endlich und wir sind fest.
Wir bringen das Dinghy ins Wasser und schrauben den Außenborder an, unsere Schuhe und die Mülltüten im Bötchen wollen Jana, Enno, Renate und ich los. Doch der Außenborder läuft nur für ein halbe Minute. Wir sind froh, dass wir uns noch an die Yacht retten können. Gegen den Wind hätte wir nicht rudern können.
Während einer ausgiebigen Skatrunde kommt ein Motorboot dicht vorbei und bringt mit seiner Welle das Dinghy zum Kentern die Schuhe und der Müllbeutel schwimmen los. Ich reiße mir gleich die Klamotten vom Leib und springe ins Wasser um zu retten was geht. Die Crew steht zunächst staunend im Cockpit. Nach meinem Zuruf springen auch Jana und Renate ins Wasser und wir können tatsächlich alle Schuhe und die großen Mülltüten sichern.
Dann versuchen wir es nochmal mit dem Außenbordmotor und er springt an.
Enno springt zu mir ins Dinghy und wir wollen "mal eben" etwas Baguette holen.

Die Bar an Land hat kein Brot für uns und in der Nähe gäbe es auch nichts. Wir laufen trotzdem zu dem nächsten Hotel und fragen erneut. Dort sagt man uns, das in 2 km eine Bäckerei wäre. Wir haben nur Badelatschen an ..
unsere Schuhe sind ja nass .. wir laufen trotzdem los.
Unterwegs hebe ich den Daumen und tatsächlich hält jemand an. Ein freundlicher Gastarbeiter aus Tunesien.
Mein Französisch reicht für ein nettes Gespräch und er fährt uns ca. 10 km bis nach Bonifacio. Das ist der erste Bäcker sagt er. Wir haben schon Angst vor dem langem Rückweg, aber unser Retter wartet auf uns und bringt uns wieder zurück an den Strand, wo unser Dinghy liegt. Am Strand bekommen wir bewundernde Blick, als wir dann doch mit Baguettes zurückkommen. Nur unsere Damen an Bord mussten erstmal monieren, wo wir denn so lange waren ...
Ein gutes Baguette jagt sich halt nicht so schnell ... dann werden wir aber doch mit leckeren Spaghettis für unsere
Heldentat belohnt.

 Der Wind pfeift noch die ganze Nacht und wir sitzen unter Deck.

26.8.

Wir haben wohl zuviel Strom verbraucht. Am nächsten Morgen sind die Batterien platt. Gut dass der Motor an eine andere Batterie angeschlossen ist.
Um 9.30 Uhr holen wir die 50 Meter Kette mit den beiden Ankern wieder hoch und motoren bis hinter die Passage de Piantarella. Dort ist zu viel Welle für die geplante Frühstückspause, als setzen wir die Segel und weiter gehts.
Der Wind kommt mit 4 Bf aus West - perfekte Windstärke, die Richtung ist nicht ganz so ideal. Wir müssen aufkreuzen.

Naja, die Wenden haben wir ja schon fleißig geübt und wir sind gut unterwegs. So macht segeln richtig Spaß, wenn man die dösende Crew durch ein herzhaftes "klar zur Wende" wieder wachrütteln kann.
Da am nächsten Tag erst kein Wind und dann zuviel sein soll, entschließen wir uns diesen Wind zu nutzen und segeln bis Tagesende.
Erst kurz nach Sonnenuntergang lassen wir den Anker vor dem Strand von Porto Pollo fallen.
Birdy weiß nach all unseren Törns ganau, wie sie die Ankerkette beim Ankern rauslassen muss und der Anker sitzt dann auch gleich. Nach ein paar Flaschen Wein lassen wir den langen Segeltag dann ausklingen.

27.8.

An diesem Morgen machen wir gaaannz langsaaaam. Baden, schnorcheln, gammeln - einfach die Sonne genießen.
Noch ein kleines Ründchen Skat und am Nachmittag lichten wir den Anker und legen mit Svetlana am
Steuer die letzten Seemeilen nach Porto Valincu zurück.

Dr. Jochen schreibt noch die Seemeilenbestätigungen für die Exlandratten.


Ein schöner Törn mit vielen Highlights geht zu ende.

Sonntag, 29. August 2010

Crew 7 vom 31.7. bis 7.8.

Crew7

vom 31.7. bis 7.8.

Stephan
Katja
Annette
Petra
Markus
Gunther

31.7.
Die Veränderung des geänderten Starthafens hat sich ja erst kurzfristig ergeben ...
Gut dass sich alle (wie in der Törnausschreibung empfohlen) noch mal per Telefon bei mir melden...
Markus und Gunther (Vater und Sohn) saßen schon im Transferbus nach Propriano. Der Busfahrer hat zwar eine Liste, nimmt aber jeden mit der einsteigt ....
Die Beiden steigen in Solenzara aus dem Bus aus und warten an der Straße auf den richtigen Transferbus.
Nach weiteren geschätzten 200 Telefonaten mit Crew, Transfer, Busfahrer und Reiseorganisation sind alle am Abend da. Gut dass ich noch ein bisschen eingekauft habe, alle Läden sind schon zu und es wäre nichts mehr zu trinken da ...

1.8.
Die großen Supermärkte haben Sonntags zu und wir bekommen nur eine Notversorgung im Minilädchen. Egal, wir legen ab und segeln gemütlich in den Port Nuovo. Diesmal ankern wir in der Südbucht.
Mein erster Erfolg mit der neuen Harpune!
Ich bekomme eine große Seebrasse als Beute und wir können das Menü etwas erweitern.
Kurz vor Sonnenuntergang gehen Stephan und ich noch mit dem Dinghy zu einem Schnorchelplatz.
Wir sehen bunte Muränen und überhaupt ist der Platz toll zum Schnorcheln, nur leider gibt es keine Beute mehr.

2.8.
Morgens ist der Strand menschenleer und wir fahren alle mit dem Dinghy zum Strand. Es ist eine wunderschöne Atmosphäre und wir chillen und genießen die Ruhe.

Annette und Pietra liegen gemütlich am Strand als plötzlich eine Kuh nur ein paar Meter hinter ihnen steht und laut auf sich aufmerksam macht. Wo die jetzt herkam ist nicht so ganz klar...
Als es voller wird und die kleinen Speedboote die Idylle stören, brechen wir auf und segeln in die Sant Cypriano. Hier gibt es an Land einen Supermarkt bei dem wir uns versorgen wollen.
Katja, Gunter, Markus und ich fahren mit dem Beiboot an Land um alles zu organisieren.
Mit dem Einkauf passen wir nicht mehr alle ins Boot, also fahre ich mit Katja los. Nach wenigen Metern geht der Außenborder aus und mag nicht mehr anspringen. Der Wind treibt uns schnell ab und wir klammern uns an eine Boje. Es ist zu windig um zu rudern. da kommen wir nicht gegen an. Normalerweise schimpfe ich auf diese nervigen Jetskifahrer, aber heute findet sich ein hilfsbereiter der uns abschleppt und an die Yacht zieht.
Danke !!

Leider will der Außenborder nicht und ich frage mich, wie wir Markus und Gunther wieder an Bord bekommen.
Nach mehrmaligen Versuchen läuft der Motor aber wieder und bringt alle ohne zu murren zurück auf die Yacht.
Blöderweise ist Südostwind, die einzige Richtung in der die Bucht offen ist, und wir liegen im Schwell.
Die Crew will da weg. Also fahren wir in den Golf von Porto Vecchio und ankern auf ruhigem Wasser.

3.8.
Wir fahren Richtung Süden. Kurz vor der Santa Giulia fängt wie auf einer klaren Grenzlinie eine Starkwindzone mit 5-6 Bf an. Wir segeln mehrfach da rein und wieder raus. Die Yacht liegt schön schräg und es macht richtig Spaß mit kleinen Segeln ein paar Manöver zu fahren.
Dieser Törn soll in Bastia enden, da die Crew keinen Transfer von Propriano bekommen könnte. Der Eigner der Yacht ist manchmal so nett und informiert mich über die Wettervorhersagen aus dem Internet. So erfahre ich, das in der Straße von Bonifacio zu viel Wind ist und wir fahren zum Ankern wieder in die San Cyriano, in der diesmal wenig Welle steht. Am Freitag soll es im Norden der Insel viel Nordwind und Welle geben. Das würden wir alles auf die Nase bekommen und wir müssten über 30 Seemeilen gegenan aufstampfen. Bei solchem Wetter kommt man nicht vorwärts und das macht auch gar keinen Spaß. Wir beschließen vor dem Norder schon am Donnerstag in Bastia einzulaufen.

4.8.
Wir holen den Anker um 9.45 Uhr rauf und los gehts. Der Wind bringt uns nur langsam vorran und so segeln wir "amerikanisch". Das heißt mit Segeln und Motor. Um die Jahreszeit ist es besser so früh wie möglich in einen Hafen einzulaufen, da im August oft alle Plätze belegt sind. Trotz amerikanischem Segeln sind wir erst um 18.00Uhr im Hafen und bekommen nur noch einen Notplatz - immerhin. Am Abend gehen wir im Fleebustier essen, ein super Restaurant mit sehr schön zurechtgemachten Essen und spektakulären Eisbechern. Satt und zufrieden rollen wir zurück aufs Boot.

5.8.
Die Vorhersage sieht für den Vormittag gar nicht gut aus - zu viel Wind. Wir warten bis zum Mittag, da sich der Wind vor Bonifacio bis zum Nachmittag beruhigen soll.
Um 14.00Uhr gehts los. Die ersten 2 Stunden segeln wir eher gemütlich bei 3-4 Bf, dann gibt es eine halbe Stunde keinen Wind aber eine ruppige Welle auf die Nase. Die letzten 2 Stunden gibt es dann nochmal richtig viel Wind.

Es gibt Skipper Salgado (gesalzenen Kapitän)

6.8.
Trotz der vielen Aufregung sind alle sehr erholt nach dieser Woche. Den letzten Tag nutzen alle für ein bisschen Kultur in Bastia und die Mädels sind natürlich mit Shopping beschäftigt.

Meinen Dank noch mal an die ganze Crew, es war wieder eine tolle Woche. Speziellen Dank an Katja, sie hat mich auf die Idee gebracht diesen Blog einzurichten. Ich hoffe dass sich die Arbeit lohnt und ihr auch euren Spaß an dem Blog habt. Wenn jemand etwas nachtragen möchte - gerne. Schick mir noch Fotos oder Stories, dann stell ich das noch ein.

Crew 6 vom 24.7. bis 31.8.






Crew 6 (keine Geburtstagscrew)
24.7. bis 31.7.

Anja
Lisa
Heinrich
Susanne
Tina
Rabea


24.7.

Heinrich und Susanne waren mit ihrem Auto schon auf Korsika unterwegs und sind am Nachmittag schon da.
Für die anderen 4 gibt es einen Transfer von Flughafen Bastia. Anja und Lisa wollten sich schon einen Leihwagen nehmen um nach Propriano zu kommen, aber der Skipper konnte ihnen heldenhaft doch noch einen Transfer organisieren.
Der Transferbus ist dann leider in Port Vecchio mit technischen Problemen liegengeblieben und
Rabea, Tina, Lisa und Anja mussten auf den nächsten Bus warten. Als ich die lachenden Stimmen im Hintergrund des
Telefons hörte, war mir klar, dass der Törn wieder mit netten Leuten besetzt ist.
Erst um Mitternacht waren wir dann vollzählig und die vier Mädels kamen gutgelaunt an Bord.

25.7.

Die Wetterkarte meldet unangenehm hohe Welle an der Westküste. Da wir noch Papierkram, Einweisung und Einkaufen regeln mussten, hätten wir an dem Tag nicht mehr weit fahren können und müssten uns einen Ankerplatz im Schwell suchen.
Die Crew möchte lieber im ruhigen Hafen bleiben und erst am nächsten Tag rausfahren.

26.7.

Gleich nach dem Frühstück legen wir ab. Draußen ist wenig Wind aber die alte Welle steht noch. Allen war übel und einige haben sich das Frühstück noch mal durch den Kopf gehen lassen...
Gut das wir gestern nicht gefahren sind ...alles richtig gemacht.
Kurz vor Bonifacio sehen wir ein Gewitter und es regnet leicht. Wir versuchen einen Liegeplatz zu bekommen und haben Glück. Bonifacio ist oft überfüllt, kein Wunder - ist auch ein sehr schöner Hafen.

27.7.
Da ich letzte Woche einen Geburtstag verpasst habe, sollte mir das nicht noch mal passieren - leider habe ich nicht so genau hingesehen ...
Wir haben alle für ein Geburtstagsgeschenk für Lisa zusammengelegt. Sie hatte sich schon vor Mitternacht hingelegt, aber da sind wir erbarmungslos. Mit Kuchen und Kerzen und Geschenk stehen wir vor Lisas Koje und singen ihr ein Geburtstagsständchen. Wir warten .... nichts passiert .... 10 Minuten später kommt Lisa aus der Koje: Wolltet ihr mir zum Geburtstag gratulieren? Ich hab erst in einem Monat !!

Wie peinlich - jetzt ist es aber auch egal, wir feiern Lisa und geben ihr unser T-Shirt. Es wird noch ein lustiger, langer Abend und am nächsten Tag gibt Lisa noch einen auf ihren Fast - Geburtstag aus. So war es eine noch größere Überraschungsparty als wenn sie wirklich Geburtstag gehabt hätte.

Nach dem Aufstehen segeln wir mit Westwind in den Porto Nuovo. Eine wunderschöne Bucht, die nicht viel angelaufen wird. Man kann den Ankerplatz schon als Geheimtip bezeichnen. Ein toller Badeplatz und in der Nacht gibt es einen tollen Sternenhimmel, da kein Fremdlicht stört.

28.7.
Ein Segeltag wie aus dem Bilderbuch !!
Mit Südost kreuzen wir die ganze Strecke nach La Maddaleina auf. Jeder der Lust hat ist mal am Steuer und fährt eine Wende (das geht schneller..).
Abends gehen wir sehr lecker Fisch essen. Mmhhh!
Als wir dann später mit einem Glas Wein im Cockpit sitzten, kommt Sabine, eine Mitseglerin aus dem Vorjahr, zu uns. Wir freuen uns über das Wiedersehen und ich lade sie zu einem Glas Wein an Bord ein. Dann holt sie ihre Freundin und die kennt wiederum Susanne ... die Welt ist manchmal sehr klein ... So sitzen wir dann noch lange da und reden über Gott und die Welt.

29.7.
Die Vorhersage kündigt heftige Winde an. Wir sehen zu, wieder nach Korsika zu kommen. Der Ritt durch die Straße von Bonifacio wird richtig sportlich. Mit gerefften Segeln und Wind zwischen 28 und 36 kn pflügen wir durchs Wasser. Gegen Wind und Welle und Richtung Westen zu segeln ist nicht mehr möglich. In dieser Woche werde ich meine Crew nicht nach Propriano bringen können. Für den nächsten Tag ist noch mehr angesagt, 8 Bf aus NW und gefährliche Wellen an der Westküste.
Wir segeln bis nach Sta. Cipriano und werfen in der Bucht zur Sicherheit zwei Anker und lassen auf 5 Meter Wassertiefe 50 Meter Kette liegen. Das sollte Sicherheit geben. Der Wind pfeift uns um die Ohren.
Ich informiere den Transfer und versuche in Solenzara einen Platz zu reservieren, habe aber keinen Erfolg.

30.7.
Das Auto von Heinrich und Susanne steht in Propriano... Ich bringe Heinrich in Porto Vecchio an Land,
damit er einen Bus nehmen kann, um das Auto zu holen. Mit dem Rest wollen wir nach Solenzara weiter.
Ich rufe erneut an, aber die melden, dass keine Yacht rausfährt und kein Platz zu bekommen ist.
Wir drehen und werfen wieder 2 Anker vor Porto Vecchio, denn auch da bekommen wir keinen Hafenplatz.
Abends kommt Heinrich zurück nach Vecchio und hat das Auto dabei.

31.7.
Morgens um 7.00 Uhr bringe ich Rabea und Tina mit dem Beiboot in den Hafen, damit sie ihren Bus zum Flughafen Bastia bekommen können. Selbst nach dem 10. Anruf per Funk und Telefon hat der Hafen keinen Platz für uns.
Ich darf für 5 min neben der Tankstelle festmachen um Anja, Lisa, Susanne und Heinrich von Bord zu lassen.
Dann muss ich alleine wieder rausfahren und wieder ankern. Nach meinem gefühlten 100sten Versuch bekomme ich endlich einen Platz im Hafen zugewiesen. Der Hafen ist sehr eng und bei dem Wind ist es nicht einfach die Yacht einhand anzulegen, aber alles geht gut und ich bin endlich fest.

Dienstag, 17. August 2010

Crew 5 vom 17.7. bis 24.7.



Crew 5
17.7.

Natalie
Annabel
Beate
Michael
Judith
Kirstin
Rene

Annabel und Judith sind schon früh da und wir kümmern uns schon mal um den Proviant.
Aber der Rest der Crew wird wohl etwas länger brauchen. Erst um 1.00 Uhr in der Nacht kommen dann auch Rene, Kirstin, Michael, Beate und Natalie an. Sie sehen aus wie durch die Heißmangel gezogen und so ähnlich war es auch. Die Klimaanlage von dem Bus war defekt und das Wasser tropfte
vor allem auf den Platz von Rene. Meine Schnelleinweisung kurz vor Zwei war dann nicht ganz so,
wie ich das sonst mache. Es ist aber schon wichtig, dass jeder in der Nacht weiß, wie man mit so einer Bordtoilette umgeht. Wer den Transfer überlebt hat, schafft auch meine Einweisung ;o)

18.7.
Nach den restlichen Einweisungen am nächsten Morgen ist der Tag schon recht fortgeschritten und wir segeln nur bis nach Porto Pollo und werfen Anker vor dem Strand, damit der Urlaub für meine Schützlinge mal anfangen kann.
Vor dem Golf soll auch noch eine unangenehme Welle stehen und hier können wir erstmal in Ruhe von der Yacht ins Wasser springen.

19.7.
Am nächsten Tag geht es weiter in Richtung Straße von Bonifacio. Unterwegs wollen wir uns mal die
Anse de Rokapina ansehen. Wir sind alle so begeistert von diesem türkisen Wasser und der tollen Landschaft, dass wir bleiben wollen.

20.7.
Schon früh am Morgen klingelt Natalies Handy des öfteren, sie hat Geburtstag und wir haben es nicht gewusst - blöd gelaufen, ich habe die Geburtsdaten auf der Crewlist nicht mehr angesehen.

Das wollen wir noch gut machen. Wir sind unterwegs nach Bonifacio. Zu dieser Jahreszeit muss man schon sehr früh einlaufen, um noch einen Hafenplatz zu ergattern - aber wir haben Glück. Die Einfahrt von Bonifacio ist spektakulär!
Es ist sehr beeindruckend zwischen den hohen Kreidefelsen durchzufahren.

Das einzig nervige sind Hunderte von Ausflugsbooten die mit hoher Geschwindigkeit rein und raus fahren.
Im Hafen liegen gigantische teure Luxusyachten deren jährliche Kosten die Millionen schon weit überschreiten werden.

Wir organisieren gleich nach dem Festmachen einen Gerburtstagskuchen für Natalie und singen ihr später in der Nacht noch ein Ständchen.
Dann erkundet jeder in seinem Tempo die Zitadelle und das Städtchen. Annabel ist erst vor ein paar Tagen in Bonifacio gewesen und hat für uns eine Restaurantempfehlung. Sie spricht sehr gut Französisch und kommt gleich mit allen ins Gespräch. Der Patron setzt sich dann auch noch zu uns und spendiert eine Flasche Myrthe.


21.7.
Wir machen einen Badestop vor den Lavezzi Inseln, aber die vielen Ausflugsboote machen die Stimmung etwas hektisch um gemütlich zu baden.

Also Anker hoch und wir verlagern unseren Badestop zwischen das Inseldreieck von Budelli und Razzoli.
Am Abend laufen wir in Maddaleina ein und bekommen unseren reservierten Platz.
Ich liebe diesen Ort. Es ist so ursprünglich. Trotz der vielen Touristen wirkt das Örtchen natürlich. Die Piazza
auf der die Kinder spielen, die älteren Herrschaften am Rande sitzen und die schönen Frauen auf und ab flanieren.
Dies alles wirkt auf mich so herrlich italienisch.

22.7.
Für diesen Tag ist ein starker Ostwind angesagt und 20 Stunden später soll dieser Wind um 180 Grad drehen. Den Ostwind müssen wir nutzen, um zurück nach Portu Valincu zu kommen. Um 11.00 Uhr geht es los. Wir setzen gleich die Segel. Obwohl es einige Zeit dauert, bis der Wind die versprochene Stärke bekommt, machen wir die gesamten 53 Seemeilen in nur 8 Stunden. Das ist grandios!! So schnell kommt man sonst nur in der anderen Richtung durch die Bouch de Bonofacio, da hier normalerweise  Westwind und Strömung vorherrschen. Um 19.00 Uhr sind wir dann im Hafen Valincu.

23.7.
Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir noch mal zum Baden raus. Es ist einfach schöner, von der Yacht aus ins Wasser zu springen. Nach unserer Rückkehr in den Hafen wollen sich alle nochmal mit dem Wasserschlauch abduschen.
Der Hafenmeister Patric steht mit offenem Mund vor unserem Boot und ich denke, dass er mir was sagen möchte. Er reagiert gar nicht auf meine Gesten, bis mir auffällt, dass hinter mir alle unsere hübschen Bordmädels in ihren Bikinis zum Trocknen aufgereiht an Deck stehen. Dieses Bild hat ihn schwer beeindruckt und ich kann mir jetzt sicher sein, dass ich beim nächsten Mal wieder einen Platz reservieren kann.

Montag, 16. August 2010

Crew 4 vom 3.7. bis 10.7.




Crew 4
3.7.2010

Diesmal habe ich mich sehr beeilt mit allen meinen Aufgaben, die ein Crewwechseltag für mich so mitbringt.
Ich möchte noch rechtzeitig in der Bar vor dem Fernseher zu sitzen.
Ist dann auch ein grandioses Spiel: Schland schlägt Argentinien mit 4:0 !!
Meine neue Crew besteht aus Amithab & Hildegard, Hanno & Silke. Ein weiteres Pärchen ist kurzfristig von der Reise zurückgetreten und wir bleiben nur zu fünft. Das ist natürlich der pure Luxus mit so viel Platz.
Die beiden Paare passen auch so unglaublich gut zusammen und wir haben alle noch sehr viel Spaß.

4.7.
Nach der Schiffs,- und Sicherheitseinweisung fahren wir raus in den Golf und üben erstmal ein paar Wenden.
Alle haben viel Spaß beim Manövertraining. Meine Landratten lernen ein bißchen mit den Schoten umzugehen.
Da noch Schwell aus West kommt, bleiben wir in dem Golfo Valinco und ankern in der Compomoro.
Das Ankermanöver haben wir dann auch gleich 4 mal geübt bis ich zufrieden bin und das Eisen sich in einem der enigen Sandflächen eingegraben hat.

5.7.
Am zweiten Segeltag geht es gleich nach dem Frühstück los. Das Meer ist noch kabbelig (unruhig) und meine 4 Süßen werden ganz andächtig und ruhig. Amithab ist Arzt und hat das richtige Mittel für alle parat. Es herrscht Einigkeit darüber, dass wir so weit fahren, bis wir in Lee der Insel ohne Schwell ankern können.
Wir Fahren bis in die Santa Manza und ankern vorm Capo Bianco.

6.7.
Am nächsten Tag erwartet uns ein Bilderbuch Segelwetter mit einer traumhaften Bucht auf der Ile Cavallo für
einen Badestop.

Anschließend segeln wir nach La Maddaleine wo ich bereits per Telefon einen Hafenplatz
reserviert habe.

7.7.
Heute wollen wir nur einen Ausflug zum Baden machen und segeln in das Inseldreieck von Budelli, Razoli und
Stanta Marta. Schließlich wollen wir abends das Spiel Spanien gegen Deutschland sehn.
Das Spiel ist grausig und Spanien gewinnt. Dafür lassen wir die Sau raus und unterhalten alle Nachbarboote mit.


8.7.
Königliches Segelwetter!! Wir segeln 6 Stunden lang bis in die Anse de Capineiro. Es wird immer deutlicher, dass Amithab und Hanno echte Debattierkünstler sind und viel Spaß daran haben ihr umfangreiches Wissen zu demonstrieren.
Die ersten 3 Stunden macht es auch wirklich Spaß zuzuhören und ich bin beeindruckt.
Silke und Hildegard sind zwei gutaussehende und intelligente junge Frauen - was man schon daran erkennt,
dass sie die Beiden "Klugscheißer" reden lassen ohne sich einzumischen. ;o)
Also wenn ich mal einen Telefonjoker einsetzen kann, ruf ich einen von den Jungs an


8.7.
Königliches Segelwetter!! Wir segeln 6 Stunden lang bis in die Anse de Capineiro. Es wird immer deutlicher, dass Amithab und Hanno echte Debattierkünstler sind und viel Spaß daran haben ihr umfangreiches Wissen zu demonstrieren.
Die ersten 3 Stunden macht es auch wirklich Spaß zuzuhören und ich bin beeindruckt.
Silke und Hildegard sind zwei gutaussehende und intelligente junge Frauen - was man schon daran erkennt,
dass sie die Beiden "Klugscheißer" reden lassen ohne sich einzumischen. ;o)
Also wenn ich mal einen Telefonjoker einsetzen kann, ruf ich einen von den Jungs an.

9.7.
Der letzte Fahrtag und wir sind schon wieder unterwegs in den Zielhafen Portu Valinco. Wir haben alle viel Spaß
gehabt und es war ein sehr harmonischer Törn mit sehr schönem Segelwetter. Danke, dass ihr mich als als zwei homogene
Paare mit integriert habt. Ich wünsche Hildegard, dass sie die richtige berufliche Entscheidung getroffen hat und weiterhin so erfolgreich ist.
.

Sonntag, 15. August 2010

Crew 3 vom 26.6. bis 3.7.

Crew 3
26.6. bis 3.7.


Erstmal einen herzlichen Dank an Martina, die nicht nur diesen einen Törnbericht geschrieben hat, sondern
auch für meinen Geburtstagskuchen die Regie übernommen hat.
Ihren Bericht werde ich jetzt einfach hier reinstellen. Hinzufügen möchte ich noch, dass Lucie eigentlich Susi heißt. ;o)


Reisebericht vom Korsika-Törn 2010
Zeit:
26. Juni bis 3. Juli 2010
Schiff:
42er Sun Odyssee „Yanthana“
Skipper:
Jochen Witschen, 46
Crew:
Sergej, 42 (Ventilbeauftragter und Wildschweinjäger)
Olga, 32 (Wackelbeauftragte und Bordmuse)
Tobi, 22 (Co-Skipper und Navigator)
Lucie, 20 (Wackelbeauftragte und Bord-Susi)
Arnd, 42 (Bordkasse und Geldverwalter)
Martina, 41 (Lukenbeauftragte, Kuchenfee und Chronistin)

Samstag, den 26. Juni 2010
Um 14 Uhr in Bastia gelandet und von dort mit dem Bus in vier Stunden nach Propriano. Um 19 Uhr etwa am Hafen und auf das Schiff. Die Yanthana ist eine 42er Sun Odyssee und unser Skipper heißt Jochen. Die anderen waren alle schon da und waren sogar schon einkaufen.
Mit an Bord sind ein ukrainisches Pärchen aus Hannover. Sergej (42) und Olga (32). Er ist Immobilienmakler und Skilehrer und sie ist Sängerin. Ansonsten sind noch da Tobias (22), Flugzeugmechaniker und Segellehrer und Lucie (20) technische Zeichnerin, die beiden sind kein Paar, aber zusammen gereist und kommen aus Hamburg und mein Bettnachbar Arnd (46), ein Physiker aus Stuttgart.
Nachdem die Kojen verteilt waren – Olga und Sergej Steuerbord achtern, Arnd und ich Backbord achtern, Tobi und Lucie im Stockbett und der Skipper im Bug -
sind wir zum Essen ins Restaurant „NoStress“ am Hafen. Nach dem Essen wurde dann noch kurz die Crewliste gemacht, es wurden die Jobs verteilt (s.o) und beim Wein noch etwas geschnackt, bevor unsere wild zusammen gewürfelte Horde schlafen ging! Tobi schläft übrigens an Deck, da es ihm zu eng unten ist.

Sonntag, den 27. Juni 2010
Von Propriano nach Ajaccio
Nach dem Frühstück, einer Dusche und einer kleinen Sicherheitseinweisung sind wir um 10:30 Uhr los. Westwind mit 2 Bft. Erst Motor, dann Segel und wieder Motor, da der Wind doch zu wenig war. Außerdem mussten wir um 16 Uhr in Ajaccio sein, da Deutschland um 16 Uhr gegen England in der WM spielt.
Um 15:40 in Ajaccio festgemacht, direkt unter einer englischen Flagge, wenn das kein Zeichen ist! Wir unkten schon, dass wir die Flagge nachts auf Halbmast setzen wollen (c:
Um 16:05 Uhr in der Bar. Zur Halbzeit stand es 2:1 und am Ende 4:1! JUBEL!
Danach bin ich mit Tobi, Lucie und Arnd los, weil wir einkaufen wollten, aber da Sonntag war, hatte nur ein kleiner Gemüsehändler auf.
Zum Glück sprechen Arnd und Jochen sehr gut Französisch! Mein aktiver Wortschatz ist doch arg eingerostet.
Abends haben Olga und Sergej Nudeln gekocht. Nach dem Essen haben wir uns dann verlaufen. Olga und Sergej sind alleine in die Stadt, der Skipper verkrümelte sich auch und Arnd und ich haben uns dann auch von Bord verzogen und Lucie und Tobi alleine an Bord gelassen.
Irgendwann kamen alle zurück, wir haben noch etwas Musik über meinen Ipod und die Boxen gehört (und dabei festgestellt, dass Jochen ein großer „Ganz schön feist“-fan ist), etwas Wein getrunken, geschnackt, noch einmal die englische Flagge begutachtet und gefachsimpelt wie man die runterkriegen würde, sind aber dann doch aus Mitleid so in die Koje geschlüpft.

Montag, den 28. Juni 2010
Um 10:30 Uhr nach dem Frühstück noch mit Tobi, Lucie und Arnd einkaufen in Ajaccio. Dann los in den Golf de Peru. Wieder viel gemotort, da kaum Wind vorhanden war.
Abends dann in der Bucht angekommen, Tobi hat einen Gemüse-Nudelauflauf gemacht und wir haben im Cockpit gesessen und auf den Geburtstag des Skippers gewartet, der morgen 46 wird. Ich habe zwischendurch noch einen Käsekuchen für den Skipper gebacken, was sich allerdings sehr schwierig gestaltete, da wir keinen Strom zum Rühren hatten und ich den Herd auch nicht kenne. Als Form musste eine Bratenform dienen. Aber er ist gelungen!
Um 0 Uhr stießen wir mit Jochen an und gingen dann müde in die Kojen bzw. zum Schlafen an Deck.

Dienstag, den 29. Juni 2010
Jochens Geburtstag!
Von Golf de Peru

nach Calvi
Morgens schön baden, Kerzen ausblasen, Kuchen essen, Frühstücken und dann los. Es war sehr heiß und es ging mal wieder kaum ein Lüftchen. Segel rauf, weil wir gerne segeln wollten und Segel runter, weil es nichts brachte. Ich lief auf dem Schiff herum wie Falschgeld, weil es so heiß war und kaum Schatten gab.
Um 15:30 Uhr in Calvi angelegt. Dort die Bordkasse aufgefüllt. Dann mal wieder richtig duschen, toll! (c:
Mit Lucie, Tobi und Arnd dann in die Stadt. Jochen saß in einer Bar zum Fußball schauen, Sergej und Olga waren wieder alleine unterwegs. Allerdings trennte sich unsere Gruppe dann, da die Jungs auf eine Burg wollten und ich keine Lust hatte bei der Hitze. Lucie schloss sich mir an.
Nach einem Bummel durchs Örtchen sind Lucie und ich zu Jochen, haben dort noch etwas getrunken und uns das Ende vom Spiel angeschaut. Japan – Uruguay. Die Japaner verloren ganz knapp im 11-Meter-Schießen.
Abends noch bei einem Chaosanleger eines Finnen geholfen und dann zum Essen in das Lokal „Jardin de Magnolie“. Etwas besser, etwas teurer und sehr lecker. Jochen gab uns den Tipp. Anschließend betrunken und müde zurück zum Schiff und in die Koje.


Mittwoch, den 30. Juni 2010
Calvi – Cagese
Morgens war es etwas bewölkt, was aber nach dem gestrigen Tag nicht schlimm ist. Das war doch etwas zu heftig!
Nach dem Frühstück los und sieben Stunden unter Motor nach Cagese. Ok, so ganz ohne Wind ist schon nervig!
Cagese ist ein sehr kleiner, sehr süßer Hafen, in dem Schiffe unserer Größe kaum hereinpassen. Kurz nach uns kamen dann aber doch noch zwei etwas größere Schiffe und legten sich neben uns. In Cagese fährt man mit dem Bug an den Steg. Nun gut!
Sergej und Olga gingen im Meer schwimmen, wurden allerdings von Qualen heimgesucht.
Lucie und ich gingen erst einmal duschen, wobei die dort nicht so schön waren, Arnd und Jochen gingen in den Ort.
Eigentlich wollten wir um 19 Uhr dann zum Essen, aber Sergej hatte der Jagdtrieb gepackt. Ich hatte mit Brot die Fische im Hafen gefüttert und als er die sah, holte er den Haken raus und fing an nach den schnappenden Fischen zu angeln. Einen hat er sogar erwischt. Er tat mir so leid!
Irgendwann später, als Sergej keinen anderen Fisch mehr gefangen hat und unsere Brotreste zur Neige gingen, gingen wir essen in einem der vier kleinen Lokale. Leider stank es zwischendurch bestialisch nach Hafen!
Nach dem Essen habe ich mir mit Arnd noch den Friedhof des Ortes angeschaut.
Anschließend noch an Bord etwas geschnackt und ins Bett!

Donnerstag, 1. Juli 2010
Cagese – Bucht Anse de barbe
Etwas zerstochen heute Morgen von den Mücken. Zum Frühstück hatten wir Besuch von einem Spatz. Richtig dreist der Kleine. Völlig angstfrei. Man konnte ihn sogar aus der Hand füttern. Er zog dann immer mit den Krumen auf ein anderes Schiff, deponierte sie dort zwischen und kam zurück.
Sergej wollte wieder angeln. Mit Mais und Schinken (aus dem Salat von gestern herausgeprökelt), mit Brot, aber die Fische waren sauer und fraßen wenn überhaupt nur um den Haken herum. Hätte nicht gedacht, dass die so schlau sind.
Arnd, Sergej und Olga gingen einkaufen und dann um 11:45 ging es los. Sehr sonnig und etwas Wind.
Um 16 Uhr haben wir gebuchtet. Die Jungs haben Bratkartoffeln gemacht, wobei das riesige Stücke waren, aber trotzdem lecker. Ich hatte noch einen Kuchen gebacken als Nachtisch. Halt Resteessen.
Zum Essen gab es einen tollen Sonnenuntergang und Wodka von Sergej.

Vor dem Essen einen, nach zwei Bissen einen, nach weiteren zwei Bissen den nächsten und so weiter, bis die Flasche leer war. Muss so sein in der Ukraine, sagte Sergej! HUI!
Dazu dann noch Wein, die Weiber waren an Bord und der Gesang kam dann später von Olga, die uns ein kleines Beispiel ihrer Sangeskünste darbot!

Sehr schön! Sehr idyllisch!
Irgendwann betrunken in die Koje!

Freitag, den 2. Juli 2010
Nach einer Runde baden, unter Motor ohne Frühstück los. Von Bucht zu Bucht. In der Anse Midea haben wir an einer Muringboje gefrühstückt und hatten auch hier einen Tischgast! Eine Möwe, die hinter dem Schiff schwamm und darauf wartete, dass etwas für sie abfiel.
Dann weiter nach Ile Piana und gleich wieder weiter in die Anse de Castanie. Um 13:45 Uhr warfen wir den Anker in der Anse de Cacalu zum Baden und dann ging es heimwärts nach Propriano.
Beim Einfahren gab es noch etwas Stress, da Frosch anrief und sagte, dass der Transfer von Sergej und Olga nicht klappen würde. Nach einem Aufreger und dem Anleger klärte sich dann aber doch alles.
Dann geduscht, die Seemeilen erhalten (185 SM), dem Skipper sein wohlverdientes Abschiedsgeschenk (T-Shirt) überreicht und essen gewesen. Dieses Mal in einem anderen, aber auch nicht schlechten Laden. Danach ein Eis, etwas Fußball schauen, packen und ab in die Koje.

Samstag, den 3. Juli 2010
Morgens um 6 Uhr auf, den Rest packen und um 7:30 nach einem Crewfoto mit Tobi, Lucie und Arnd in Begleitung von zwei Straßenkötern, die uns lauthals bellend begleiteten zur Busstation. Sergej und Olga fahren später.
Dann vier Stunden zurück nach Bastia.
Dort einchecken. Tobi und Lucie nach Hamburg, ich mit Arnd nach Köln.

Au revoir Korsika, bis zum nächsten Törn! (c:

Crew 2 vom 19.6. bis 26.6.

19.6. Crew 2



Über diese Woche gab es schon im vorhinein viel Aufregung. Die Presse kommt an Bord.
Na, das kann ja spannend werden!
Im Vorfeld bekam ich schon so ein paar merkwürdige (sehr unseemännische) Anfragen, sodass ich mit
zwei komplizierten Tussen gerechnet habe, denen ich erstmal den Unterschied zwischen einem Mitsegeltörn
und einer Kreuzfahrt erklären muss.
Als sie dann an Bord kamen stellte sich aber ganz schnell heraus, dass die Beiden zwei sehr sympatische und
unkomplizierte Mädels waren. Tina schreibt den Bericht und Katja ist die Fotografin.
Die Beiden hatten Glück, weil der Rest der Crew sehr fotogen war. Julia, Jennifer, Christian und Sonja.
Mir gelingt es eher selten in die Kamera zu lächeln, aber Katfa die Fotografin ist Profi und motiviert uns alle.
Die Schiffseinweisung und die Sicherheitseinweisung wird durch das Fotografieren zum Happening. Der halbe Hafen schaut zu,
als wir an Bord mit den Schwimmwesten posieren.

Leider spielt das Wetter für die Postkartenidylle nicht ganz mit. Das Presseteam (die Journalien) hat nur bis Dienstag Zeit.
Allerdings soll es laut Wetterbericht gefährlichen Wellengang geben. Wir bleiben am ersten Tag im Hafen.

21.6.
Die Vorhersage ist immernoch ungemütlich, allerdings mit abnehmender Tendenz. Wir fahren raus.
Die fröhliche Stimmung in den Wellen nimmt bald ab und es wird immer schweigsamer um mich.
Wir fahren bei 6-7 Bf durch kurze 2 Meter hohe Wellen und meine Crew kaut fleißig auf Superpepp Kaugummis, oder schluckt sonstiges gegen die Seekrankheit.
Sonja rutscht bei dem Seegang auf dem Niedergang aus und fällt in den Salon.
Der Fuß tut ihr weh, aber drehen und zurück in den Hafen will keiner. Also fahren wir weiter.
Der Wind nimmt nach ein paar Stunden ab und wir segeln bei 4 Bf.
Die Welle kommt jetzt von hinten und wir machen gute Fahrt. Nach 6 Stunden fällt der Anker in der Anse de Capinairo.
Alle sind froh, dass wir nicht mehr fahren. Allerdings steht auch in diese Bucht noch etwas Welle und wir
werden die ganze Nacht unangenehmt geschaukelt.

Sonjas Zehen haben sich blau verfärbt und es sieht nicht gut aus, obwohl sie sehr tapfer ist und überhaupt nicht jammert. Das muss sich ein Arzt ansehen. Wir segeln bei leichtem SW die paar Seemeilen nach Bonifacio.

Kurz bevor wir einlaufen setzt auch noch Regen ein. Katja die Fotografin tut mir leid. Bonifacio ist so spektakulärschön und sie kann nur bei Regen Fotos machen. Schau mal Katja, so schön können die Wasserfarben sein, wenn man von den Klippen runterfotografiert ....
Eigentlich haben die Journalien keine Zeit mehr und müssen von Bord.
Aber die Vorhersage meldet Sonne und morgen haben wir eine sehr schöne Strecke vor uns. Sie verlängern um einen Tag.
Sonja bekommt Bandagen an die Füße, beide Zehen sind gebrochen, aber alle sind guter Dinge und am
nächsten Tag soll es weiter gehen.

23.6.
Na endlich, geht doch! Ist ja auch schließlich Ende Juni. Die Sonne kommt raus und die Anse de Piantarelle zeigt sich in leuchtendem Türkis. So wie sich das für Korsika - die Ile de la Beaute - gehört.

Katja macht Fotos von Tina, wie Sie an den Schoten zieht mit dem entsprechend schönem Hintergrund. Nach der kleinen
Pause geht es weiter durch die Passage de Piantarella in Rondinaria. Die Bucht, die man auf jedem Postkartenständer
Korsikas mit einer Luftaufnahme bewundern kann, ein echter Klassiker!

Die beiden Damen von der Presse müssen jetzt endgültig weiter, sie sind schließlich nicht nur zm Spaß da. Ich bringe
sie mit dem Beiboot an Land und wir verabschieden uns herzlich.
Abends geht der Rest der Crew auch mit dem Beiboot an Land und wir schauen im Restaurant das Spiel
Schland gegen Ghana Puhh, unsere Jungs gewinnen mit 1 : 0 ( .... und zack bamm war das Ding drinne bemerkte ein
deutscher Fan mehrfach, der in unserer Nähe saß )
Christian, du weißt das bestimmt noch, oder war es zack bum?

24.6.
Wir müssen uns schon wieder auf den Rückweg machen und kreuzen den ganzen Tag auf, bis wir in der Anse de Fornello
den Anker auf 8 Meter fallen lassen. Ein schöner, sportlicher Segeltag.

25.6.
Zunächst fahren wir mangels Wind unter Motor in die Anse de Tizzano und machen dort einen Badestop.

Dann geht es weiter und das letzte Stück können wir sogar noch segeln bis wir in Porto Valincu wieder am Steg liegen.
Im Restaurant lassen wir diesen lerbnisreichen Törn dann ausklingen.

Samstag, 14. August 2010

Crew 1 vom 12.6. bis 19.6.

Crew 1
12.6.2010



Es ist mal wieder so weit und die neue Segelsaison fängt an. Ich bin bereits seit ein paar Tagen auf der Yacht im Hafen von Bastia und erwarte meine Gäste.
Marc, Stefan und Fabienne kommen am Nachmittag und wir kümmern uns schon mal um den Proviant.
Nadine und Maria fehlen noch. Ich habe keine Info keine Telefonnummer und keine Ahnung wo die Beiden sind oder wann sie ankommen.
21.00Uhr ich mede mich bei Windbeutel. Die geben sich zwar große Mühe, wissen aber auch nur das die über Frosch gebucht haben. Es wird immer später und später und von den Beiden gibt es keine Spur.

Am nächsten Morgen stehen dann plötzlich zwei Mädels vor der Yacht und freuen sich uns gefunden zu haben. Deren Storry ist echt der Hammer! Sie wurden von Porto Pollo nach Porto Vecchio geschickt, von da nach Bastia in den Vieux Porto. Es war dann schon Mitternacht und sie haben sich ein Hotel genommen, um uns am nächsten Morgen im Porto Toga, wo die Yacht vereinbarungsgemäß lag, zu finden.
Für den Stress waren die Beiden allerdings sehr entspannt und es konnte losgehen.
Erstmal nur so 15 sm nach Maginaggio. Es gibt Regen und Gewitter – nicht das ideale Wetter.
Dafür werden wir abends mit einem tollen Fußballspiel belohnt. Deutschland gewinnt gegen Australien 4:0 !!

Am nächsten Tag fahren wir eine weite Strecke bis nach Calvi. Der Hafen ist voll, aber wir dürfen für die Nacht an der Tankstelle festmachen.
Gegenüber brennt eine Yacht - was tut man nicht alles um der Crew etwas Unterhaltung zu bieten...
;o) Die Eigner fanden das bestimmt gar nicht mal so gut.

Abends gibt es lecker Wildschwein in meinem Lieblingsrestaurant "Le Jardim".

Dann geht es in die Giralata, eine wunderschöne Bucht und einer der ganz wenigen Plätze, die an der Westküste Schutz bei Westwind oder Welle bieten. ...und wieder gibt es etwas Regen.

Für den nächsten Tag ist viel Wind und Welle angesagt. Wir bleiben an unsere sicheren Boje und beschließen nicht rauszufahren.

17.6.
Wir sind 8 Stunden unterwegs nach Ajaccio. Ein leichter Wind läßt uns langsam fast die ganze Stecke segeln. Dort sehen wir das Spiel Frankreich : Mexico. In diesem Jahr mögen die Franzosen ihre Mannschaft nicht und freuen sich über die beiden Tore der Mexicaner.

Am letzten Tag fahren wir nach Porto Pollo, unserem Zielhafen.
Das war eine klasse Crew und ein schöner Einstieg in die Saison. Maria schickt mir noch ein Mail mit Informationen, wie ich (zurück in Portugal) selber Schnaps brennen kann. Mal sehen, ob mir das gelingen wird. Letztes Jahr hatte ich viele Weinbeeren zu ernten und würde doch gerne mal was "sinnvolles" damit machen.