Saison 2013 Lust auch mal mitzusegeln?

Wenn Du Lust hast auch mal mitzusegeln, wir starten von Cannigione. Erreichbar über den Flughafen Olbia auf Sardinien.

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handbreit




Montag, 30. August 2010

Crew 8 vom 21.8. bis 28.8.


Crew 7
vom 21.8. bis 28.8.

Svetlana
Birdy
Enno
Renate
Karsten
Jana

21.8.

Nachdem ich 2 Wochen Urlaub vom Urlaub in Österreich gemacht hatte, lande ich wieder auf
Korsika in Ajaccio. Mir bleibt noch eine Stunde Zeit den einzigen Bus nach Bastia zu bekommen.
Leider geht vom Flughafen weder ein Bus noch ein Taxi zum Busbahnhof. Vor dem Flughafen sieht man bereits eine Schlange von durchgeschwitzen Urlaubern, die mit ihren Koffern die Straße gelaufen kommen.
Die Straße ist gesperrt, die korsischen Separatisten haben die Straße blockiert - na toll.
Ohne nachzudenken laufe ich mit der Segeltasche über der Schulter los.
Mit Nachdenken wäre ich stehengeblieben, da die 8 km in der Sonne nicht zu schaffen sind.
Wie in den guten alten Zeiten hebe ich unterwegs den Daumen und werde tatsächlich von einem Korsen mitgenommen.
10min vor Abfahrt habe ich den Bus erreicht. 4 Stunden später treffe ich dann nach einer spannenden Busfahrt über Corte durch die Berge am Hafen Porto Toga ein.
Dort sitzen bereits Svetlana und - welche Freude Birdy! Wir sind schon 3 mal zusammen gesegelt. Vor Sardinien, in der Karibik und Griechenland/ Türkei.
Nach 6 Jahren kommt sie endlich mal wieder an Bord.

Jana, Enno und Renate kommen fast gleichzeitig an und nach einem Erfrischungsschluck in der Hafenbar geht es auch gleich los zum Einkaufen, es ist schon spät und der Supermarkt schließt bald.
Karsten kommt ohne Gepäck, die Fluglinie hat sein Gepäck nicht mit nach Bastia genommen, aber er nimmt es recht entspannt.
Am nächsten Tag hören wir ihn noch oft am Telefon:" Mein Name ist Karsten .... ich vermisse mein Gepäck" dann wird er weiterverbunden ..."mein Name ist Karsten ... ich vermisse mein Gepäck  - weiterverbunden ... usw.

22.8.

Wir laufen aus Porto Toga aus und nach wenigen Minuten höre ich ein beängstigendes Geräusch aus dem Motorraum.
Maschine Stop und gleich mal inspizieren, was da los ist. Ein Belüftungsschlauch war lose und hat sich um den Propellerschaft gewickelt. Gut, das ich gleich ausgemacht habe. Das Plastik hätte sich sonst am Schaft festgebrannt. So kann ich den Schlauch mit einem Messer lösen und nach kurzer Zeit geht es weiter.
Es wird ein gemütlicher Segeltag und wir fahren zeitweise mit Schmetterling.
Wir bekommen einen Liegeplatz im Porto Taverna und reservieren gleich einen Tisch im Restaurant Fliebustier. Welch eine Freude, Karstens Gepäck liegt im Hafenbüro bereit und er freut sich über ein frisches T-Shirt.
Es ist mal wieder spektakulär gut und einen Nachspeise passt nur noch, weil wir sie uns teilen.

23.8.

Nach einem gemütlichen Frühstück verlassen wir den Hafen um 11.00 Uhr. Es war kein Wind angesagt, aber wir haben eine leichte Brise aus SSO und können fast die ganze Strecke bis nach Solenzara in gemütlichem Tempo segeln.
Wir laufen mit mehreren Yachten gegen Abend ein und bekommen noch einen Platz zugewiesen. Renate und Enno finden dann ein schönes gemüliches Restaurant, sodass der Segeltag auch gebührend ausklingen kann.

24.8.

Am nächsten Morgen müssen wir tanken. Als wir gerade von der Tankstelle ablegen, klemmt plötzlich das Ruder und lässt sich nicht mehr drehen - puhh. Wir legen mit etwas Improvisation gleich wieder an. Irgendwas muss das Ruder blockiert haben. Nach ein paar Minuten ist aber auch das Problem behoben und wir können unsere Fahrt wieder aufnehmen.
Mit Nordwind geht es dann in den Porto Nuovo und wir ankern in der Westbucht. Jana, Svetlana, Renate und Birdy genießen ein schönes Bad, erst im Meer dann in der Sonne.


Wir Jungs finden uns im Cockpit zu einer Skatrunde zusammen.

25.8. Äkschn tach

Wir haben kein Brot mehr und wollen daher in der Santa Manza ganz im Westen ankern. Dort soll es an Land eine Versorgung geben.
Es kommt ordentlich Wind auf, wir haben 5 bis 7 Bf und müssen mit gerefften Segeln viele Wenden fahren um ans Ziel zu kommen. Die Manöver machen allen Spaß, da der Wind von Land kommt haben wir wenig Welle, die optimalen Bedingungen um etwas zu üben. Renate kurbelt an der Winsch wie ein Weltmeister, Enno zieht die Schot und Birdy perfektioniert ihre Technik im Losschmeißen der Schot. - Geht doch ;-)

In der Bucht steht viel Wind wir machen gleich den zweiten Anker davor. Trotz 2 Ankern und 50 Meter Kette auf einer Tiefe von 6-7 Metern finden wir keinen Halt. Wir rutschen - alles noch mal von vorn.
Beim 2ten Versuch sitzt der Anker endlich und wir sind fest.
Wir bringen das Dinghy ins Wasser und schrauben den Außenborder an, unsere Schuhe und die Mülltüten im Bötchen wollen Jana, Enno, Renate und ich los. Doch der Außenborder läuft nur für ein halbe Minute. Wir sind froh, dass wir uns noch an die Yacht retten können. Gegen den Wind hätte wir nicht rudern können.
Während einer ausgiebigen Skatrunde kommt ein Motorboot dicht vorbei und bringt mit seiner Welle das Dinghy zum Kentern die Schuhe und der Müllbeutel schwimmen los. Ich reiße mir gleich die Klamotten vom Leib und springe ins Wasser um zu retten was geht. Die Crew steht zunächst staunend im Cockpit. Nach meinem Zuruf springen auch Jana und Renate ins Wasser und wir können tatsächlich alle Schuhe und die großen Mülltüten sichern.
Dann versuchen wir es nochmal mit dem Außenbordmotor und er springt an.
Enno springt zu mir ins Dinghy und wir wollen "mal eben" etwas Baguette holen.

Die Bar an Land hat kein Brot für uns und in der Nähe gäbe es auch nichts. Wir laufen trotzdem zu dem nächsten Hotel und fragen erneut. Dort sagt man uns, das in 2 km eine Bäckerei wäre. Wir haben nur Badelatschen an ..
unsere Schuhe sind ja nass .. wir laufen trotzdem los.
Unterwegs hebe ich den Daumen und tatsächlich hält jemand an. Ein freundlicher Gastarbeiter aus Tunesien.
Mein Französisch reicht für ein nettes Gespräch und er fährt uns ca. 10 km bis nach Bonifacio. Das ist der erste Bäcker sagt er. Wir haben schon Angst vor dem langem Rückweg, aber unser Retter wartet auf uns und bringt uns wieder zurück an den Strand, wo unser Dinghy liegt. Am Strand bekommen wir bewundernde Blick, als wir dann doch mit Baguettes zurückkommen. Nur unsere Damen an Bord mussten erstmal monieren, wo wir denn so lange waren ...
Ein gutes Baguette jagt sich halt nicht so schnell ... dann werden wir aber doch mit leckeren Spaghettis für unsere
Heldentat belohnt.

 Der Wind pfeift noch die ganze Nacht und wir sitzen unter Deck.

26.8.

Wir haben wohl zuviel Strom verbraucht. Am nächsten Morgen sind die Batterien platt. Gut dass der Motor an eine andere Batterie angeschlossen ist.
Um 9.30 Uhr holen wir die 50 Meter Kette mit den beiden Ankern wieder hoch und motoren bis hinter die Passage de Piantarella. Dort ist zu viel Welle für die geplante Frühstückspause, als setzen wir die Segel und weiter gehts.
Der Wind kommt mit 4 Bf aus West - perfekte Windstärke, die Richtung ist nicht ganz so ideal. Wir müssen aufkreuzen.

Naja, die Wenden haben wir ja schon fleißig geübt und wir sind gut unterwegs. So macht segeln richtig Spaß, wenn man die dösende Crew durch ein herzhaftes "klar zur Wende" wieder wachrütteln kann.
Da am nächsten Tag erst kein Wind und dann zuviel sein soll, entschließen wir uns diesen Wind zu nutzen und segeln bis Tagesende.
Erst kurz nach Sonnenuntergang lassen wir den Anker vor dem Strand von Porto Pollo fallen.
Birdy weiß nach all unseren Törns ganau, wie sie die Ankerkette beim Ankern rauslassen muss und der Anker sitzt dann auch gleich. Nach ein paar Flaschen Wein lassen wir den langen Segeltag dann ausklingen.

27.8.

An diesem Morgen machen wir gaaannz langsaaaam. Baden, schnorcheln, gammeln - einfach die Sonne genießen.
Noch ein kleines Ründchen Skat und am Nachmittag lichten wir den Anker und legen mit Svetlana am
Steuer die letzten Seemeilen nach Porto Valincu zurück.

Dr. Jochen schreibt noch die Seemeilenbestätigungen für die Exlandratten.


Ein schöner Törn mit vielen Highlights geht zu ende.

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